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Improtheater ist voller paradoxer Anweisungen: Mal sollen die Spielenden „offensichtlich“ sein, sich innerhalb des Erwartungsrahmens halten, sollen Originalität vermeiden, gut zuhören und zu allem Ja sagen. Dann wieder sollen sie riskante Entscheidungen treffen, keine Angst vor verrückten oder obszönen Einfällen haben, die Geschichte voranbringen und alle Regeln über Bord werfen. Sie bewegen sich immer zwischen Regelbefolgung und Regelbruch und es gehört zu den schwierigsten Dingen, zu entscheiden, wann das eine angesagt ist und wann das andere.

Dieser Workshop führt ein in die These, dass sich beim Improvisieren zwei Phasen unterscheiden lassen, die Phase des Gamebuilding und die Phase des Gamebreaking. Er vermittelt Techniken zum zwanglosen kollaborativen Aufbau von Games und deren radikalen, individuellen Brechen.

Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundlagen in der Theaterimprovisation, er ist auch für geschlossene Gruppen buchbar.

Leitung: Nicole Erichsen/ Gunter Lösel